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Zwischenbericht September 2024 aus dem Projekt BlindenVision e.V.

die besten Eindrücke aus dem aktuellen Projektgeschehen bieten wohl Bilder. Deshalb im Anhang einige Aufnahmen: Einige Eindrücke aus dem Projekt Sept 2024.pdf

Der Alltag im Projekt hat seine Struktur, seine Abläufe und Routinen. Dies ist insbesondere für die autistisch geprägten Kinder eine wichtige Lebenshilfe.

Insgesamt betreuen wir mittlerweile mehr Kinder mit Autismus-Störungen als sehbehinderte. Hier ist die Not derzeit am größten.

Entsprechend haben sich auch unsere therapeutischen Konzepte hierauf eingestellt, finden Qualifikationen der Mitarbeiter/innen statt, werden die Räumlichkeiten ausgestattet.

Bei allen Routinen und stabilen Strukturen erleben wir aber auch im Projekt unsere Höhen,Tiefen und Turbulenzen, wie halt im richtigen Leben.

Höhen: wenn manche Kinder beobachtbare Entwicklungsschritte machen (was nicht allen möglich ist), z.B. die Pampers los werden; manche Therapie anschlägt, wenn der Garten blüht und die Kinder Tomaten und Gemüse ernten; oder wenn ein unerwarteter Sponsor plötzlich seine Unterstützung zusagt. In diesem Jahr hat uns z.B. der Rotary Club Darmstadt mit der Kurt- und Lilo Werner Stiftung einen Küchenanbau zur Lagerung und Kühlung von Lebensmitteln ermöglicht.

Tiefen: wenn Kinder oder Eltern erkranken. In 2023 ist Radu, der lange krank war, verstorben. Tiefen gabz anderer Art auch, wenn die Behörden einmal mehr Probleme machen, etwa Genehmigungen versagen, manchmal begründet, manchmal aus Schikane, manchmal aus Bürokratismus.

Turbulenzen: wenn die Solaranlage ausfällt oder ein wichtiger Sponsor sich verabschiedet, oder wenn bei (durchaus angemessener) Erhöhung des rumänischen Mindestlohns die Finanzierung der Gehälter neue Herausforderungen und Verunsicherungen schafft.

Einladung zur Jahres-Mitgliederversammlung 2024, am 19. Nov. 2024, 18:30h

An die Mitglieder des Projektes BlindenVision e.V. und Interessierte,
über die Vormerkung des Termins würden wir uns freuen.
Der gemeinnützige Verein „Projekt BlindenVision e.V.“ unterstützt den Hort für behinderte Kinder in Alba Julia, Rumänien, seit nunmehr 15 Jahren.
Zur Aufrechterhaltung dieser Unterstützung müssen wir auch den Anforderungen des deutschen Vereinsrechts gerecht werden: d.h. Jahres-Mitgliederversammlung.
Wir wollen die Gelegenheit aber vor allem nutzen, um Euch aus dem Projekt zu berichten, ggf. Fragen zu beantworten, uns zu beraten.

Wir veranstalten in diesem Jahr ein Hybrid-Meeting:
Vor Ort: Gumppenberg 4, 86554 Pöttmes
Details zum Zoom-Meeting werden noch bekannt gegeben.

Tagesordnung

( + Feststellung der Beschlussfähigkeit)     

  • Bericht des Vorstandes über das Jahr 2024 und aktuelle Entwicklungen im Projekt mit Bildern
    • Besuch Lena und Bernd Wagner im Projekt     
    • Allg. Bericht Bernd Wagner           
  • Kassenstandbericht und Finanzplan
  • Entlastung des Vorstandes
  • Gespräch über mittel- bis längerfristige Perspektiven im Projekt    
  • Sonstiges

 

                                                                                           

 

Einladung zur Jahresmitgliederversammlung am 21.11.2023

Einladung zur Jahres-Mitgliederversammlung 2023, am 21. Nov. 2023, 18:30 – ca. 19:30 Uhr
Link zum Zoom-Meeting

Vorläufige Tagesordnung

Feststellung der Beschlussfähigkeit

1. Bericht des Vorstandes über das Jahr 2023 und aktuelle Entwicklungen im Projekt mit Bildern
2. Kassenstandsbericht und Finanzplan
3. Entlastung des Vorstandes
4. Entlastung und Wahl einer/s 2. Vorsitzenden
5. Gespräch über weitere Perspektiven im Projekt
6. Sonstiges

mit besten Grüßen
Bernd Wagner

Projektbericht vom Juli 2023

Nach wie vor entwickelt sich das Projekt insgesamt stabil, inkl. der zu erwartenden Höhen und Tiefen. „Höhen“ sind z.B.: wenn Kinder Fortschritte machen, wenn also Mihai aufhört Sand zu essen, oder Robert sich nicht mehr unter dem Tisch versteckt; „Tiefen“ sind z.B.: wenn Eltern erkranken und die Versorgung des Kindes nicht geklärt ist oder wenn Personal dem Stress nicht gewachsen ist oder eine besser bezahlte Arbeit findet. 

Alle waren tief betroffen als Lucian starb. Er war lange krank. (Die Mutter hilft jetzt im Projekt mit. Ihr Mann hat sie im März verlassen.)

Der Bedarf und der Druck von außen, mehr Kinder zu betreuen, nimmt immer mehr zu. Wir wollen und können derzeit aber aus verschiedenen Gründen (Platz, Personal, Finanzierung etc.) als Einrichtung nicht mehr größer werden. Aber wir wollen pädagogisch besser werden.  

Im Juli war von unserer Seite aus F. Homann vor Ort, mit einer kleinen Delegation. Sein Fazit: „Mit aktuell etwa 44 Kindern/Jugendlichen ist m.E. die Kapazität maximal ausgereizt. Gut, dass teilweise auch Eltern von betreuten Kindern mit einbezogen werden. Unglaubliche Entwicklungen an Infrastruktur in den letzten 10 Jahren“. 

Hier einige zufällige Impressionen der letzten Zeit aus dem Projekt: 

  • Vereinzelt kommen auch willkommene Nahrungsmittelspenden aus der Region an: Reis, Kartoffeln, Öl, auch mal ein halbes Schwein!!
  • Christian hat sich freigeschwommen. Er war mit 9 Jahren zusammen mit seiner blinden Zwillingsschwester Christina Anlass für die Gründung des Projektes. Das war vor zwölf Jahren. Trotz schwierigster Startbedingungen hat er einen Schulabschluss geschafft und jetzt eine Anstellung als Betreuer in einer Behindertenwerkstätte in Deutschland gefunden. Er hat jetzt gespart und für etwa 500 € Spülmittel, Lappen und andere Reinigungsartikel an das Projekt gespendet. Für mich zählt das zu den besonderen „Höhen“.
  • Das Kind A. ist sehr anstrengend. A. schreit den ganzen Tag und macht viel kaputt. Die Eltern sind am Ende. Nachbarn melden sich. Die Eltern wollen keine Ruhigstellung durch Medikamente. Maria sucht jetzt nach neuen Therapiemöglichkeiten.
  • Flavius musste behördlich in die Regelschule. Er wird begleitet (Sie nennen die Begleitung „Schatten“). Aber er schafft die Anforderungen nicht. Er hat Angst (Diagnose Asperger). Jetzt ist er wieder meistens bei uns. Maria sagt, er ist wieder ein anderes Kind.
  • Die Halle wird abends auch von einem Karatelehrer für seine Jugendgruppe genutzt. Er will auch einzelne unserer Kinder integrieren.
  • Dana, seit fünf Jahren eine wichtige Stütze im Team, ist schwanger. Sie wird jetzt zwei Jahre fehlen, Mutterschutz. Bei Mihaela und Andra haben wir das schon hinter uns. Beide sind zurück (die angehängten Bilder sind von Andra). Sie bringen ihre Buben jetzt mit.
  • Die Heizungsanlage und Warmwasser-Solarpaneele sind defekt. Die Reparaturkosten sind noch nicht absehbar, etwa 3.000 €. Wir wollen eine Kletterwand in der Halle einrichten, etwa 4.000 €.

Diese Liste alltäglicher Ereignisse könnte lange fortgesetzt werden. Aber, ich denke, sie vermittelt auch so einen Eindruck vom derzeitigen Leben im Projekt BlindenVision in Alba Julia, Rumänien.

Wir werden alles daransetzen, dass die Freuden und Höhen die unausweichliche Mühsal und die Tiefen überwinden – Freuden und Höhen für die Kinder, die Eltern und die Mitarbeiter*innen – mit Eurer Hilfe.

Rundschreiben zum Jahreswechsel vom 14. Dezember 2022

Mit diesem letzten Schreiben zum Jahreswechsel wollen wir im Namen der Kinder uns noch einmal herzlich für die großartige Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken.

Das Projekt ist auch in diesem Jahr weiter gewachsen, mit der Zahl der Kinder, aber auch der Mitarbeiter*innen (derzeit 15). Vor allem die Gruppe der kleinen 2 bis 4-Jährigen hat mit etwa 20 Kindern starken Zulauf erfahren. …..

Rundschreiben vom 14. Dezember 2022 zum Jahreswechsel

Einladung zur Jahres-Mitgliederversammlung 2022 am 5. Dez

Blindenvision / Jahres-Mitgliederversammlung 2022

Uhrzeit: 5. Dez 2022 18:30

Tagesordnung:

1. Bericht des Vorstandes über das Jahr 2022 und aktuelle Entwicklungen im Projekt mit Bildern
2. Kassenstandsbericht und Finanzplan
3. Entlastung des Vorstandes
4. Erweiterung des Vorstandes: Wahl neuer Beisitzer
5. Gespräch über weitere Perspektiven im Projekt
6. Sonstiges

Eine persönliche Einladung mit dem Zoom-Link haben sie als Mitglied per Email erhalten.

Bericht aus dem ersten Halbjahr des Jahres 2022

Das ist eine turbulente Zeit, auch für uns im Projekt BlindenVision. Hier einmal wieder ein Zwischenbericht mit einigen Impressionen aus der letzten Zeit:

Den vollständigen Bericht können sie hier im PDF ansehen.

Erstes Halbjahr 2022

Hier einmal wieder ein Zwischenbericht mit einigen Impressionen aus der letzten Zeit:

+++ Der Krieg ist nahe und sehr präsent. Rumänien grenzt an die Ukraine. Bis zur Grenze sind es von Alba Julia aus gerade mal 250 km. Maria und Nico Bolea, also die Träger des Projektes vor Ort in Rumänien, wollen eine Wohnung in Telna für Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung stellen. [weiter im vollständigen Bericht im PDF]

+++ Das Projekt erfährt einen immer stärkeren Zulauf. Im Augenblick betreuen wir 24 unserer „alten“ Kinder und 24 neue. Die neuen sind meist kleine bis 6 Jahre alt, oft auch ohne größere Entwicklungsstörungen. [weiter im vollständigen Bericht im PDF]

+++ Betreut werden diese Kinder von derzeit 13 Fest-Angestellten. Immer wieder kommen, meist aber nur kurz, freiwillige Helfer/innen dazu. Manchmal helfen auch Eltern mit.
Dringend gesucht werden Freiwilligen-Dienste, Volontäre/innen, Praktikanten/innen, Zivildienstleistende o.ä. Vielleicht hat ein/e Leser/in hier Kontakte oder kennt anzusprechende Organisationen? [weiter im vollständigen Bericht im PDF]

+++ Durch die Gruppe der kleinen ging gerade ein Virus mit Brechdruchfällen. Aber der ist jetzt durch. Das war eine weitere Herausforderung. Vor allem auch für die Eltern. Überhaupt treten die Eltern immer mehr in den Fokus der Betreuer/innen. Ohne die aktive Kooperation der Eltern laufen viele therapeutische Bemühungen ins Leere. [weiter im vollständigen Bericht im PDF]

+++Auch die räumlichen Einrichtungen entwickeln sich immer weiter. Derzeit verfügen wir im Wohnhaus der Boleas, von dem ja alles ausging, über zwei Musikräume, einen größeren Allzweckraum, jeweils einen Raum für Gymnastik und Bewegungstherapie, zwei kleinere für Logopädie und Ruhe bzw. Massage. Hinzu kam 2020 der von „Sternstunden“ gestiftete großartige Küchenanbau sowie im letzten Jahr die große Halle. [weiter im vollständigen Bericht im PDF]

All dieses aber ist nur möglich geworden durch die Unterstützung derjenigen, die diese Zeilen lesen, an die sich dieses Schreiben richtet. Gemeinsam haben wir alle zusammen eine hilfreiche und sinnvolle Einrichtung geschaffen, das Projekt BlindenVision. Ich hoffe, wir schaffen das noch einige weitere Jahre!

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine pandemiefreiere und friedvollere Zeit

Bernd Wagner
für den Vorstand des Projektes BlindenVision e.V.

Gründung einer neuen Kindergruppe

Mit der neuen Halle haben wir auch Raum für eine neue inklusive Kindergruppe. Diese ist geplant für kleine Kinder zwischen 3 und 5 Jahren mit einer Mischung aus „normalen“ und unseren „besonderen“ Kindern.

Die Gruppe hat bereits begonnen.

Diese Gruppe bietet auch die Möglichkeit, dass Mitarbeiter*innen, die ja altersgemäß erfreulicher Weise immer wieder Kinder bekommen, nach der Elternschutzzeit, die es auch in Rumänien gibt, mit eigenem Kind wieder bei uns anfangen können.

Unsere neue Halle

Auch in diesem Jahr haben wir uns einiges vorgenommen.

Die große Halle im Garten (s. Bild 1 mit unserem Gemüsegarten), eigentlich als Autowerkstatt geplant, steht seit einiger Zeit leer. Wir haben sie nun zur Verfügung gestellt bekommen und können sie nutzen. Gedacht ist ein Raum für Gymnastik, Meditation, Spiele, Basteln etc. und gegebenenfalls auch für Vermietungen. Wir müssen einiges umbauen, auch investieren, z.B. in einen neuen Fußboden und Wärmedämmung.

In der Halle können wir aber auch noch mehr unterbringen: unsere Nähstube, eine Kleiderkammer und eine Übernachtungsmöglichkeit für Gäste, Eltern etc.