Das Herzstück des Vereins
Die Seele vor Ort war von Anfang an Maria Bolea. Das Ganze begann, als Maria zwei stark behinderte Kinder bei sich aufgenommen hatte.
Dann kamen andere Kinder zunächst nur zum Spielen dazu. Bald war klar, dass es für diese Kinder mit ihren Besonderheiten und Beeinträchtigung einen erheblichen Betreuungsbedarf gibt.
Seither kümmert sich Maria nicht nur um die Kinder. Sie stellt sich auch den behördlichen Herausforderungen, hält das Personal zusammen und ermuntert die Mütter. Maria fängt um fünf Uhr in der Früh an für die Kinder zu kochen, putzt am Wochenende die Räumlichkeiten und ist rund um die Uhr Bezugsperson für alle.
“In nächster Zeit wollen wir Aufgaben und Belastungen stärker auf mehreren Schultern verteilen.”
Maria wird heute unterstützt von derzeit sieben qualifizierten Betreuerinnen, – einer Psychologin, einer Beschäftigungstherapeutinnen, einer Musiklehrerin, zwei Logopädinnen und einer Sozial-Assistentin. Auch ein Mann, ein Sozialpädagoge, ist dabei. Teilzeitkräfte kommen hinzu, auch Praktikantinnen, und eine Buchhalterin. Dieses Team ist hochmotiviert, ungewöhnlich engagiert und bestens qualifiziert.
Wir legen großen Wert auf die Förderung der Mitarbeiter. Sie erhalten Gelegenheit fachspezifische Weiterbildungskurse zu besuchen. Zwei Mitarbeiterinnen haben sogar universitäre Masterstudiengänge neben ihrer Arbeit im Projekt erfolgreich abgeschlossen, Michaela als Logopädin, Joanna als Psychologin. Sie bringen nun diese Kenntnisse in das Projekt ein.
Andere konnten ein Praktikum in Sozialeinrichtungen in Deutschland (Neuburg a.d.D.) absolvieren. Von der positiven Erfahrung und den vielfältigen Anregungen sind beide Seiten begeistert, die rumänische wie die deutsche.
In diesem Jahr haben wir auch begonnen, Mütter in Teilzeit aktiv in die Projektarbeit einzubinden. Zwei dieser Mütter absolvieren derzeit ebenfalls ein begleitendes Studium, eines in Logopädie, und eines in Bewegungstherapie.
Nach wie vor sehr beschränkt sind unsere Möglichkeiten, angemessene Gehälter zu bezahlen. Nachdem die verfügbaren Mittel lange nur für Gehälter unter dem Mindestlohn ausgereicht hatten, sind wir in diesem Jahr, im Jahr 2021, das erste Mal so weit, Gehälter über dieser Mindestgrenze auszahlen zu können.
Unser Ziel ist es jedoch, dass unsere Mitarbeiter gut bezahlt werden. Qualifizierte, engagierte und verlässliche Mitarbeiter sollen auch ein angemessenes Gehalt bekommen. Es ist auf Dauer keine Lösung, dass unsere Mitarbeiter, um ihre wichtige und engagierte Arbeit erbringen zu können, sich dafür persönlich einschränken müssen. Dies war bisher der Fall. Wir wollen erreichen, dass wir gute Mitarbeiter nicht nur durch ein attraktives Arbeitsangebot motivieren und halten, sondern auch durch ein attraktives Gehalt.
Dafür sind wir auf regelmäßige Spenden angewiesen.